Metallbauer (m/w/d)


Berufsbild

Die Metalltechnik kann auf eine etwa 6.000 jährige Geschichte zurückblicken. Der Schmied ist der Ursprungsberuf im Metallbereich, der dann später durch den Schlosser ergänzt wurde.

Da sich die Tätigkeitsbereiche der beiden Traditionsberufe immer mehr überschnitten und neue Aufgaben hinzukamen, wurden sie schließlich bei der Neuordnung der handwerklichen Metallberufe zu dem neuen Beruf „Metallbauer/in“ zusammengelegt.


Die Tätigkeit im Überblick

Metallbauer (m/w/d) sind Fachleute für die Herstellung von Metallkonstruktionen. Deren Umbau und Instandhaltung gehören ebenfalls zu ihrem Aufgabenbereich. Gegebenenfalls übernehmen sie auch Aufgaben in der Planung und Konstruktion.

Metallbauer (m/w/d) arbeiten in der Herstellung, Instandhaltung und Montage von Metall- und Stahlbaukonstruktionen, metallgestalterischen Gegenständen und der Restaurierung von Schmiedeerzeugnissen, von Fahrzeugbaukonstruktionen und Umbauten sowie in der Montage, in Betriebnahme, Fehlersuche und Instandhaltung von steuerungstechnischen Systemen.


Berufliche Fähigkeiten

Metallbauer (m/w/d) führen ihre Arbeiten selbständig und im Team unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen auf der Grundlage von technischen Unterlagen und Arbeitsaufträgen durch. Sie beschaffen Informationen, planen und koordinieren ihre Arbeit und stimmen sie mit Vorgesetzten, Kollegen und Kolleginnen sowie mit anderen Arbeitsbereichen unter Anwendung deutscher und englischer Fachausdrücke ab und dokumentieren ihre Leistung. Dabei ergreifen sie Maßnahmen zur Qualitätssicherung, zur Arbeitssicherheit, zum Gesundheits- und Umweltschutz.


Metallbauer (m/w/d)

  • planen und steuern Arbeitsabläufe, kontrollieren, protokollieren und bewerten Arbeitsergebnisse,

  • stellen Werkstücke und Bauteile mit verschiedenen manuellen und maschinellen Fertigungsverfahren her,

  • behandeln und schützen Oberflächen,

  • sichern Lasten, transportieren Bauteile und Baugruppen und wenden Hebezeuge an,

  • wenden Normen und Richtlinien zur Sicherung der Produktqualität an und tragen im Betrieb zur ständigen Verbesserung von Arbeitsabläufen bei,

  • messen und prüfen mechanische und physikalische Größen,

  • stellen lösbare und unlösbare Verbindungen her und

  • demontieren und montieren Bauteile und Baugruppen.


Die Ausbildung im Überblick

Die Ausbildungsdauer beträgt 3,5 Jahre und wird im Dualen System – also im Betrieb und in der Berufsschule – durchlaufen. Hier lernen sie alles, was sie für einen gelungenen Start als Metallbauer brauchen:

  • 2 Jahre Grundausbildung

  • 1,5 Jahre Fachausbildung

  • Überbetriebliche Lehrgänge

  • Zwischenprüfung mit einem Fachgespräch

  • Ab dem dritten Ausbildungsjahr erfolgt die Ausbildung in einer der folgenden Fachrichtungen: Konstruktionstechnik, Metallgestaltung oder Nutzfahrzeugbau.

  • 1-2 Tage pro Woche Unterricht in den Berufsbildenden Schulen Cadenberge (in der Fachrichtung Konstruktionstechnik entsprechend der Mehrzahl der regionalen betrieblichen Ausbildung).

  • Projektorientierte Gesellenprüfung


Voraussetzungen

Für die Aufnahme ist ein gültiger Ausbildungsvertrag erforderlich.


Unterrichtsfächer

Berufsübergreifende Lernbereiche
  • Deutsch / Kommunikation

  • Fremdsprache / Kommunikation

  • Politik

  • Sport

  • Religion

Fachtheoretische Lernbereiche
  • Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen

  • Fertigen von Bauelementen mit Maschinen

  • Herstellen von einfachen Baugruppen

  • Warten technischer Systeme

  • Herstellen von Blechbauteilen

  • Herstellen von Konstruktionen aus Profilen

  • Herstellen von Umformteilen

  • Demontieren und Montieren von Baugruppen in der Werkstatt

  • Herstellen von Stahl- und Matallbaukonstruktionen

  • Herstellen von Türen, Toren und Gittern

  • Herstellen von Fenstern, Fassaden und Glasanbauten

  • Herstellen von Treppen und Geländern

  • Instandhaltung von Systemen des Stahl- und Metallbaus


Abschlüsse

Mit erfolgreichem Abschluss der Berufsschule und gleichzeitigem Bestehen der Gesellenprüfung (HWK) erwirbt der Auszubildende den Berufsschulabschluss und ggf. den Sekundarabschluss I – Realschulabschluss oder den Erweiterten Sekundarabschluss I.


Kosten

Der Schulbesuch ist kostenlos. Kosten entstehen für Lernmittel und Arbeitsmittel. Ausbildungsbeihilfen sind nach den geltenden Vorschriften möglich.


Anmeldeformular

Die Anmeldung erfolgt über den Betrieb.


Ansprechpartner

Andre Ronge

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